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In der digitalen Werbewelt sind CPC und CPM entscheidend für den Erfolg von Werbekampagnen. Die aktuellen Entwicklungen bei diesen Preisen zeigen eine bemerkenswerte Verschiebung, die Werbetreibende und Marketingexperten gleichermaßen im Auge behalten sollten. In diesem Blogbeitrag erläutern wir die aktuellen Preisänderungen und geben unsere Prognose für die Weiterentwicklung dieser Kennzahlen.
Was sind CPC und CPM?
Bevor wir uns mit den aktuellen Preisänderungen bei CPC und CPM im digitalen Marketing befassen, ist es wichtig zu verstehen, was diese Begriffe bedeuten und warum sie für Werbetreibende entscheidend sind.
CPC (Cost per Click) bezeichnet den Preis, den ein Werbetreibender für jeden Klick auf seine Anzeige bezahlt. Es ist ein direktes Maß dafür, wie viel es kostet, potenzielle Kunden auf die Website oder Landingpage des Werbetreibenden zu bringen.
CPM (Cost per Mille) bezieht sich auf den Preis, den ein Werbetreibender für tausend Impressions seiner Anzeige zahlt. Es ist ein indirektes Maß dafür, wie viel es kostet, seine Anzeige potenziellen Kunden zu zeigen. Unabhängig davon, ob die Kunden darauf klicken oder nicht.
Warum steigen die Preise für CPC und CPM im Digital Marketing?
Die Gründe für die Preissteigerungen bei CPC und CPM im digitalen Marketing sind vielschichtig und oft von verschiedenen Faktoren abhängig. Einige Gründe für die Preisänderung sind:
- Angebot und Nachfrage. Eine der grundlegendsten Ursachen für Preissteigerungen ist die einfache Gesetzmäßigkeit von Angebot und Nachfrage. Mit der zunehmenden Beliebtheit und Wirksamkeit von Online-Werbung steigt die Nachfrage nach Werbeflächen auf digitalen Plattformen. Die Werbetreibende sind bereit mehr zu zahlen, um ihre Zielgruppen zu erreichen.
- Wettbewerb. Der Wettbewerb um Werbeflächen auf Plattformen wie Google, Meta, YouTube und anderen führt ebenfalls zu Preissteigerungen. Wenn mehr Werbetreibende um die gleichen Anzeigenplätze konkurrieren, steigt der Preis zwangsläufig.
- Technologische Fortschritte und Targeting-Optionen. Die kontinuierliche Entwicklung von Technologien wie künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen (ML) ermöglicht es den Plattformen, immer fortschrittlichere Targeting-Optionen anzubieten. Werbetreibende können ihre Anzeigen gezielter an den potentiellen Kunden ausliefern. Diese fortschrittlichen Targeting-Optionen sind wertvoller für die Werbetreibenden und führen somit zu höheren Preisen.
- Marktdominanz bestimmter Akteure. Wenn bestimmte Unternehmen eine dominante Stellung auf dem Markt für digitale Werbung einnehmen, können sie ihre Preise entsprechend erhöhen. Dies trägt zur Gesamterhöhung der Preise bei, da andere Plattformen mithalten und wettbewerbsfähig bleiben sollten.
- Inflation und wirtschaftliche Faktoren. Allgemeine wirtschaftliche Trends und Inflation können ebenfalls zu Preissteigerungen beitragen. Wenn die Kosten für Ressourcen, Arbeitskräfte und andere betriebliche Ausgaben steigen, können Werbeplattformen ihre Preise erhöhen.
Warum ist die Änderung von CPC- und CPM-Preisen so relevant?
Die Preisänderungen bei CPC und CPM sind von großer Relevanz im digitalen Marketing aus mehreren Gründen.
- Budgetplanung. Werbetreibende müssen ihre Marketingbudgets effizient verwalten und die Ressourcen effektiv verteilen. Steigende CPC- und CPM-Preise können dazu führen, dass Werbekosten steigen und Budgets neu geplant werden müssen.
- Wettbewerbsfähigkeit. Preisänderungen beeinflussen die Wettbewerbslandschaft im digitalen Marketing. Höhere Preise können dazu führen, dass kleinere Unternehmen oder solche mit begrenzten Budgets aus dem Markt gedrängt werden, während größere Marktteilnehmer möglicherweise einen Wettbewerbsvorteil haben.
- ROI und Rentabilität. Eine Zunahme der CPC- und CPM-Preise kann die Rentabilität von Marketingkampagnen beeinflussen. Werbetreibende müssen einen angemessenen Return on Investment (ROI) erzielen, um ihre Marketingausgaben zu rechtfertigen.
Aktuelle Preisänderungen 2023-2024
Unsere intern durchgeführte Analyse von Google Ads-Daten aus dem vierten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigt bemerkenswerte Veränderungen. Die Gesamt-CPM stieg um beeindruckende 57%, während die Gesamt-CPC um 28% zulegte. Diese Zunahme spiegelt einen allgemeinen Trend wider, der auch in anderen Plattformen und Branchen zu beobachten ist.
Besonders im B2B-Sektor sind die Steigerungen der CPC-Preise extrem schwankend, wobei Spannen von -12% bis +183% festgestellt wurden. Im Vergleich dazu sind die Zuwächse im E-Commerce-Bereich noch drastischer, insbesondere was den CPC betrifft. Dies könnte teilweise auf die dominante Stellung bestimmter Akteure wie Temu auf dem Markt zurückzuführen sein, die eine hohe Anzahl von Auktionen für sich beanspruchen.
Auch auf Plattformen wie Meta ist eine Zunahme der CPM um etwa 10-15% im Jahresvergleich von 2023 zu 2022 zu verzeichnen. Die Preissteigerungen werden auch auf internationalen Konferenzen wie dem Traffic & Conversion Summit in Las Vegas diskutiert. Die dort veröffentlichten Daten zeigen eine dramatische Zunahme der Werbepreise im Vergleich zum Vorjahr:
- Meta: +89% im Jahresvergleich
- Google Ads: +189% im Jahresvergleich
- YouTube: +108% im Jahresvergleich
- Amazon: +87% im Jahresvergleich
- TikTok: +92% im Jahresvergleich
- Snapchat: +64% im Jahresvergleich
Besonders in den USA ist dieser Anstieg noch ausgeprägter als in der DACH/EU-Region. Diese Zahlen verdeutlichen, dass die Kosten für Online-Werbung in nahezu allen wichtigen Plattformen und Branchen steigen. Das stellt für Unternehmen eine Herausforderung dar, aber auch neue Chancen und Strategien erfordert.
Angesichts dieser Entwicklung sollten Marketer ihre Budgets und Strategien entsprechend anpassen, um weiterhin effektive Kampagnen durchzuführen und eine maximale Rendite aus ihren Marketinginvestitionen zu erzielen. Eine datengesteuerte Herangehensweise und die fortlaufende Anpassung an Veränderungen auf dem Markt werden dabei immer wichtiger, um im wettbewerbsintensiven Umfeld des Digital Marketings erfolgreich zu sein.
Vorteile und Nachteile von Preisänderungen bei CPC und CPM
Vorteile:
- Preisänderungen können dazu beitragen, die Effizienz und Wirksamkeit von Werbekampagnen zu verbessern. Weil sie eine gezieltere Zielgruppenansprache fördern.
- Aus diesem Grund erreichen Werbetreibende qualitativ hochwertige Leads und Kunden, die mehr für ihre Produkte oder Dienstleistungen bezahlen können.
Nachteile:
- Steigende CPC- und CPM-Preise können die Marketingbudgets belasten und die Rentabilität von Kampagnen beeinträchtigen.
- Für kleinere Unternehmen oder solche mit begrenzten Ressourcen können höhere Preise den Zugang zu bestimmten Plattformen oder Zielgruppen erschweren.
Entwicklung in den nächsten Jahren
Die Situation könnte sich in den kommenden Jahren weiterentwickeln, wobei verschiedene Faktoren eine Rolle spielen könnten. Zum einen könnten technologische Fortschritte und neue Plattformen den Wettbewerb und die Preise weiter beeinflussen. Zum anderen könnten regulatorische Änderungen oder Veränderungen im Nutzerverhalten die Dynamik des digitalen Marketings verändern.
Eine mögliche Entwicklung könnte sein, dass die Preise für Online-Werbung weiter steigen. Insbesondere auf beliebten Plattformen wie Google, Meta und anderen Social-Media-Kanälen. Gleichzeitig könnten neue Möglichkeiten wie KI und ML dazu beitragen, die Effizienz von Werbekampagnen zu verbessern und die Auswirkungen der Preisänderungen abzufedern.
Insgesamt ist es wichtig für Marketingexperten und Werbetreibende, sich auf eine zunehmend dynamische und sich verändernde Landschaft einzustellen. Sie sollten flexibel bleiben, neue Strategien ausprobieren und ihre Marketingbudgets entsprechend anpassen, um weiterhin erfolgreich zu bleiben.
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