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In der Welt des B2B-Marketings gibt es viele Buzzwords. Doch eines, das zunehmend zum strategischen Gamechanger wird, ist: Lead Tracking. Nicht als technische Fußnote – sondern als zentrales Steuerungsinstrument für Performance und Umsatz. Warum das so ist und wie Unternehmen ihre Systeme zukunftsfähig aufsetzen, zeigen wir anhand eines Interviews mit unserem Gründer und CEO Stephan Sigloch.
Warum B2B-Lead Tracking mehr ist als Conversion-Zählung
„Wir sehen Lead Tracking nicht als Add-on, sondern als Basis für effektives digitales Marketing“, erklärt Stephan Sigloch. Mit einem Team von rund 200 Spezialist:innen begleiten die KlickPiloten internationale Konzerne und mittelständische Hidden Champions – kanalübergreifend und KPI-getrieben. Dabei ist Lead Tracking in über 50 % der B2B-Mandate ein kritischer Hebel: für gezieltes Kampagnenmanagement, für Sales Enablement und für messbaren Geschäftserfolg.
Was KlickPiloten besonders macht? Die Übersetzung von technischer Komplexität in operativen Impact: ob durch CRM-Integrationen, individuelle Tracking-Logiken oder serverseitige Lösungen.
Die drei größten Herausforderungen im B2B-Tracking
Doch der Weg zur optimalen Tracking-Infrastruktur ist kein Selbstläufer. Laut Stephan Sigloch gibt es drei Hauptprobleme:
- Datenbrüche in der Customer Journey
Viele Unternehmen erfassen Leads, aber ohne konsistente Definition oder kanalübergreifende Rückführung der Daten in Marketing und Vertrieb.
- Smart Bidding trifft auf lange Sales-Zyklen
Gerade im B2B dauert der Verkaufsprozess oft Wochen bis Monate. Klassische Conversion-Signale sind für Google zu kurz gedacht – was die Effektivität von Smart Bidding stark einschränkt. - Rechtliche & technische Hürden
DSGVO, Cookie-Consent, Plattform-Regulierungen und neue Technologien wie Server-Side-Tagging stellen viele Unternehmen vor operative und rechtliche Herausforderungen.
B2B-Tracking-Trends: Was derzeit bei Vorreitern passiert
Trotz der Hürden entstehen neue Best Practices. Die KlickPiloten beobachten in ihrer Beratungstätigkeit diese drei Trends:
- Offline Conversion Import in Google Ads, um valide Signale aus dem CRM ins Bidding zu bringen
- CDPs (Customer Data Platforms) als zentrale Daten-Hubs für kanalübergreifende Customer Journeys
- AI-gestütztes Bidding auf Basis von angereicherten First-Party-Daten
Der gemeinsame Nenner: Der Fokus verschiebt sich von simplen Leads zu qualifizierten, messbaren und rückgekoppelten Ergebnissen.
So funktioniert ein smartes B2B-Tracking-Setup
Wer Smart Bidding im B2B effizient nutzen will, braucht ein Closed-Loop-System:
Technische Komponenten:
- GCLID-Tracking oder Enhanced Conversions for Leads
- CRM-Integration (z. B. Salesforce, HubSpot)
- Offline Conversion Import via API
Strategische Komponenten:
- Klare Lead-Qualitätsdefinitionen (MQL, SQL)
- KPI-Verknüpfung mit CRM-Status
- Attributionsmodell & Conversion-Windows passend zum Sales-Zyklus
Nur so erhält Google nicht bloß “Formulareingänge”, sondern echte Signale mit Umsatzrelevanz.
Fehler, die man vermeiden sollte – und wie man es besser macht
Typische Fehler:
- Conversion-Aktionen sind zu generisch (z. B. “Formular gesendet”)
- Es fehlt an Testing verschiedener Conversion-Ziele
- CRM-Feedback fehlt – Google lernt anhand unqualifizierter Leads
Best Practices der KlickPiloten:
- Einführung von Lead-Stufen (Soft-Leads vs. High-Intent)
- Systematische Tests mit Value-Based Bidding
- Regelmäßiger Feedback-Import aus dem CRM
- Laufende Tracking- & Attributions-Audits durch das interne MarTech-Team
Performance zählt – aber nur mit der richtigen Datenbasis
Wer im B2B nicht nur Klicks und Calls messen, sondern echten Impact erzielen will, kommt am strategischen Lead Tracking nicht vorbei. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Setups und Partnern lässt sich auch komplexe Technologie einfach und wirkungsvoll operationalisieren – für datenbasierte Entscheidungen und nachhaltiges Wachstum.