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Wirksames Performance-Marketing für Führungsteams
Konferenzrahmen und Auftakt
Am 27. November waren einige unserer Kollegen auf der OMX in Salzburg. Das Setup: kompakt, dicht, hochwertig – genau richtig, um viel Substanz mitzunehmen und gleichzeitig in gute Gespräche einzusteigen. Die Konferenz machte schnell klar, worauf es 2026 ankommt: Geschwindigkeit bleibt der Normalzustand, Relevanz schlägt Hype, und echte Mehrwerte sind plattformresilient.



Die Opening Keynote von Felix Beilharz setzte den Ton: Social Media ist im permanenten Wandel, Formate und Nutzerverhalten entwickeln sich parallel, und wer Wirkung will, priorisiert Substanz vor kurzfristiger Aufmerksamkeit. Das ist für Führungsteams vor allem eine Frage der Organisationsgestaltung:
- Entscheidungszyklen verkürzen
- Experimente systematisieren
- Lernschleifen fest verankern
KI im Tagesgeschäft: Produktivität mit Leitplanken
Ein roter Faden durch den Tag war der Einsatz von KI. Nicht als Add-on, sondern als integraler Bestandteil der täglichen Arbeit – von der Creative-Produktion über Media-Setups bis zur Analyse. Die Produktivitätsschübe sind real, gleichzeitig nehmen Sättigung und Sensibilität bei den Nutzenden zu.
Unser Fazit: KI ja – aber mit klaren Leitplanken für Stil, Authentizität und Qualitätssicherung. Human-in-the-loop, saubere Prompt-Guidelines und konsistente Reviews sind kein „Nice-to-have“, sondern Pflicht. Besonders spannend für internationale Setups: KI-gestützte Übersetzungen in Social-Formaten wie Meta Stories. Hier lassen sich Reichweite und Geschwindigkeit erhöhen, wenn Redaktion und Styleguide den finalen Schliff geben.
Creatives als größter Performance-Hebel
Noch deutlicher wurde der Stellenwert von Creatives als Performance-Hebel. Schwache Creatives ziehen selbst solide Kampagnen nach unten; starke Creatives können mittelmäßige Setups tragen. Kurzvideo-Strategien, serielles Storytelling und konsequentes Testing wurden über alle Plattformen hinweg bekräftigt. Für die Praxis heißt das: Creative Testing gehört als Prozess ins Betriebssystem des Marketings – mit Hypothesen, Varianten, klaren Lernzielen und einer Roadmap, die kontinuierliche Verbesserungen belohnt. Formate wie UGC, Reels und Vertical Video funktionieren, wenn sie kontextuell relevant, mobil-first und authentisch produziert sind. Wichtig ist auch die interne Erwartungssteuerung: Creative-Budgets sind Wachstumsinvestitionen, keine reine „Produktion“.
Strategie, Storytelling und Reduktion
Zwischen Automatisierung und Tool-Fokus tat der strategische Gegenpol gut: Storytelling, Klarheit und Reduktion. Tools bleiben Mittel zum Zweck – Orientierung liefert die Strategie. Emotionen sind kein Beiwerk, sondern Wirkungsfaktor, der Komplexität reduziert und Erinnerungswerte schafft. Wer kanalübergreifend konsistente Erlebnisse bietet und Attribution pragmatisch denkt, gewinnt an Effizienz und Wirkung.
Plattformen differenziert bewerten
Bei den Plattformen lohnt differenziertes Denken. LinkedIn bleibt im B2B mit Value-first-Ansätzen stark, doch Kosten, Sättigung und Content-Qualität müssen kritisch geprüft werden. Reddit zeigt Potenzial über aktive Communities und Nischen – geeignet für Research, Thought Leadership und selektive Kampagnen. E-Mail-Marketing bestätigt sich als anpassungsfähiger Dauerbrenner, insbesondere in Verbindung mit First-Party-Daten, sauberem Lifecycle-Design und Automatisierungen. Entscheidend ist, die Plattformwahl strategisch abzuleiten: Ziel, Audience-Fit, Content-Fit, Kostenstruktur und Messbarkeit.
Sofort umsetzbare Impulse
WhatsApp-Chatbots entwickeln sich rasant und eignen sich für persönliche, schnelle Journeys – insbesondere im Commerce und Service, vorausgesetzt Opt-ins und Datenschutz sind sauber gelöst. Ein hilfreicher Use Case: KI-gestützte Content-Audits mit Tools, die prüfen, ob Posts wirklich zur intendierten Zielgruppe passen; daraus lassen sich Hypothesen für Messaging und Creatives ableiten. Ebenso wichtig ist ein realistisches Kapazitätsmanagement: Qualität vor Quantität, klare Priorisierung nach erwarteter Wirkung, definierte Produktionstiefe je Format. Und zuletzt: Community-Management. Sichtbarkeit entsteht nicht nur auf eigenen Profilen, sondern durch echte Interaktion in der Community – das steigert Nähe, Engagement und Trendgespür.
Fazit und nächste Schritte
Die OMX hat bestätigt, was unsere Arbeit prägt: Wirkung entsteht aus dem Zusammenspiel von klarer Strategie, exzellenter Creative-Qualität und pragmatischer KI-Integration. Für Führungsteams heißt das, Roadmaps zu verkürzen, Tests zu standardisieren, Datenhoheit zu sichern und Content-Relevanz konsequent zu priorisieren. Für operative Teams bedeutet es, Creative-Testing zu professionalisieren, KI produktiv und verantwortungsvoll einzusetzen und Community-Arbeit als festen Bestandteil des Distributionskonzepts zu verstehen.
Enablement mit den KlickPiloten
Wer tiefer einsteigen möchte, erhält von uns ein praxisnahes Enablement-Paket: Frameworks für Creative Testing, KI-gestützte Produktions-Workflows, Plattformbewertungen sowie Empfehlungen für ein robustes Data-Setup. Wir bringen Strategie und Umsetzung auf Flughöhe.




