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Quick Response-Codes erfreuen sich seit einiger Zeit immer größerer Beliebtheit. Sie begegnen uns täglich an den verschiedensten Orten und unterschiedlichsten Trägern.
Rund 20% der deutschen Smartphone-User scannen QR-Codes um Zugang zu unterschiedlichsten Zusatzinformationen zu erhalten.
Ursprung
Der Ursprung des Quick Responsive Codes liegt in dem eindimensionalen EAN-Strichcode, welcher 1949 erstmals in der Warenwirtschaft verwendet wurde. 1994 wünschte sich der Automobilkonzern Toyota eine Überarbeitung des Codes von seinem Lieferanten – der QR-Code wurde geboren. Der große Vorteil am QR-Code ist der zweidimensionale Aufbau mit einer X- und Y-Achse. Durch die zusätzliche Datenebene können mehr Inhalte verarbeitet und die Fehleranfälligkeit minimiert werden. Der weltweite Durchbruch gelang mit der rasanten Verbreitung des Smartphones als Lesegerät. Für den Gebrauch wird lediglich eine QR-Code Reader App benötigt und schon scannt und dekodiert die Software den verschlüsselten Content aus Buchstaben, Zahlen und Zeichen.
Neben ihrer ursprünglichen Bestimmung in der Warenwirtschaft, finden sich QR-Codes mittlerweile in zahlreichen weiteren Anwendungsgebieten wieder
Öffentliche Verkehrsmittel
Öffentlichen Verkehrsmitteln eignen sich besonders gut für den Einsatz von QR-Code Kampagnen. Meist findet zur Zeitüberbrückung im vornerein ein Smartphone-Gebrauch statt. Die Bereitschaft Informationen während der Wartezeit zu konsumieren sind somit besonders hoch.
POS
Einen entscheidenden Impuls zum Kaufabschluss können monetäre Vorteile in Form von scanbaren Gutscheinen oder Rabatten direkt am Point-of-Sale geben.
Print Anzeigen
Auch in Zeitungen, Produktkatalogen, Magazinen, Flyern oder ähnlichen kommen Quick Response Codes zum Einsatz. Hierdurch können hilfreiche Zusatzinformationen wie Beschreibungen, Gutscheinen oder Videos angeboten werden. Auch der Einsatz von Augmentend Reality, beispielswiese durch eine realitätsnahe Projizierung des Produktes, kommt immer häufiger zum Einsatz.
Plakatmedien
Durch den Einsatz von QR-Codes auf Werbeflächen wie Plakaten, City-Light Säulen können die Informationen von überall interaktiv auf dem Smartphone konsumiert werden.
Auf Produkten
Auch auf Produktverpackungen werden QR-Codes bedruckt. Somit können hilfreiche Zusatzinformationen zum Produkt wie Beschreibung, Anleitungen oder Videos angeboten werden.
Was kann mit dem QR-Codes alles abgerufen werden?
Website
Die wohl meist verbreitetste Anwendung finden QR Codes im Aufrufen von mobilen Websiten oder Landing Pages. Gerade in Mobile Marketing Kampagnen eignet sich die Integration der Codes besonders. Den Einsatzmöglichkeiten sind hier keine Grenzen gesetzt.
Kontaktdaten
Auch digitale Visitenkarten lassen sich mit den Codes umsetzen. So lassen sich durch scannen der vCard Kontaktdaten wie Name, Telefonnummer, E-Mail Adresse oder Zugänge zu sozialen Netzwerken ganz einfach auf dem Smartphone abspeichern.
E-Mail
Auch komplette E-Mails können hinterlegt werden. Der User erhält eine vollständig ausgefüllte E-Mail mit Absender/ Empfänger, welche nur noch händisch versendet werden muss. Auch eine vorgefertigte SMS kann so versendet werden.So lassen sich beispielsweise Teilnahmen an Gewinnspielen stark vereinfachen.
Geo-Daten
Auch Informationen zu Geo-Daten können in QR Codes hinterlegt werden. So können individuelle, lokale Informationen dem User bereitgestellt werden – beispielsweise wo sich der nächste Store des Unternehmens befindet.
Text
Durch das Einbetten von Buchstaben- oder Zahlenkombinationen können QR Codes auch bei Eintrittskarten, Fahrtickets oder ähnlichen Textbasierten Inhalten zum Einsatz kommen und so effizient und schnell abgerufen werden.
Best Practice: Waiting Time – Shopping Time
Der Lebensmittelkonzern Tesco hat in Südkorea durch den Einsatz von QR-Codes einen virtuellen Supermarkt an den Wänden eines U-Bahnhofes erschaffen.Lebensgroße Abbildungen von gefüllten Supermarktregalen erlauben das abscannen und bezahlen von Lebensmitteln mit dem Smartphone. Einfach die App herunterladen, QR-Code neben dem Bild des Produktes einscannen und mobil bezahlen. Am selben Abend wird die Ware per Kurier nach Hause geliefert.
Aber sehen Sie selbst…..
Fazit
QR Codes erlauben es alle beliebigen Inhalte zu hinterlegen und dabei reale und digitale Welt so gut wie noch nie nahtlos zu verbinden. Die Möglichkeiten sind beinahe unendlich, egal ob Websiten, Kontaktdaten, Geo- Daten, Benachrichtigungen oder Texte – das Potenzial ist riesig. Des Weiteren lassen sich wertvolle Informationen über das Userverhalten tracken und analysieren. Bei kreativem Einsatz können tolle crossmediale Erlebnisse und einen absoluten Mehrwert für den User geschaffen werden. Gerade in Zeiten von Mobile Marketing können wir gespannt sein was uns dieser zweidimensionale Strichcode noch alles für Überraschungen bereithält. Aber Vorsicht, nicht überall macht es wirklich Sinn und die wahre Akzeptanz beim User ist meist doch recht gering. Wir finden, dass dennoch ein QR Code eben direkt dem User signalisiert, dass es etwas mit Digital bzw. Online Verlinkung zu tun hat.