Heute stehen dem Kunden nicht nur eine schier unendlich Auswahl an Angeboten online zur Verfügung, der Kunde steht auch im Mittelpunkt aller Kauf- und Verkaufsaktivitäten. Neue innovative Vertriebskanäle im E-Commerce lassen die User genau dort erreichen, wo sie einen Großteil ihrer Zeit verbringen. So wird der aufstrebende Vetriebschannel Social Commerce beispielsweise nicht nur das Kaufverhalten nachhaltig verändern, sondern auch das grundlegende Verhältnis zwischen Käufer und Kunde neu definieren. Durch verschiedenste Implementierungen bzw. Erweiterungen werden die Grenzen zwischen den einzelnen Kanälen noch weiter verschwimmen und zusammenwachsen.
Aus diesem Grund, stellen wir euch heute 8 innovative Vertriebskanäle für den Online Shop her.
Facebook Product Ads
Mit weltweit über 1 Milliarde Nutzer können Werbetreibende in Facebook geräteübergreifend Werbeanzeigen mit immenser Reichweite schalten. Diese können entweder zielgruppenspezifisch per Product Feeds dynamisch, oder per Carousel Ad mit Top Produkten werbewirksam ausgespielt werden. Voraussetzung für eine dynamische Generierung der Anzeigen ist hierbei, dass ein gut gepflegter Product Feed mit allen relevanten Informationen vorliegt. Als besondere Eyecatcher, haben sich emotionale Mood Bilder erwiesen, welche im Vergleich zu freigestellten Bildern deutlich bessere Klickraten haben. Empfehlenswert ist die Verwendung von Conversion Tracking Pixel, damit der Erfolg einer Kampagne auch überprüft und gesteuert werden kann.
Google PLA Ads & Purchase Buy Button
Google als größte Suchmaschine der Welt, konnte alleine im Jahr 2014 über 2 Billionen Suchanfragen verzeichnen. Online Shops haben die Möglichkeit Ihre Produkte in den Google Product Listing Ads (PLA) über den regulären Google Suchergebnissen anzeigen zu lassen. Der Kunde sieht dabei Namen, Produktbild, Preis sowie den Namen des Online Shops. Die Produkte werden hierbei durch das Merchant Center Konto eingespeist und auf die Einhaltung der Google Richtlinien geprüft. Branchenspezifisch sind hier bestimmte Pflichtfelder, wie Versandkosten zu befüllen damit diese genehmigt und beworben werden dürfen.
Mit Purchase führt Google 2016 in den USA erstmals einen Kaufbutton in Google Shopping ein.
Ziel ist es, Google für einen Kaufabschluss nicht mehr wie bisher verlassen werden muss.
Die Implementierung des Buy Buttons soll den Kaufprozess an mobile Endgeräte immens erleichtern.
Der User benötigt hierzu nur ein gültigen Google Account mit hinterlegten Zahlungsdaten.
Getestet wird dieser Button momentan nur auf mobilen Devices in den USA, bei denen ausgewählte Händler teilnehmen dürfen.
Auch die Kommunkationsplattform Twitter mit über 300 Millionen aktiven Usern, testet in den USA seit 2014 den Buy-Button. Sobald ein User sich für ein beworbenes Produkt interessiert, kann durch zusätzlichen Klick auf die gesponserte Anzeige weitere Informationen angezeigt werden.
Möchte der User einen Kauf tätigen, kann durch Eingabe von Kontakt und Zahlungsinformationen der Kaufabschluss vollständig auf Twitter durchgeführt werden. Der Online Shop erhält anschließend die benötigten Kundin Informationen zur internen Weiterverarbeitung.
Das Tochterunternehmen von Facebook verfügt aktuell über 300 Millionen Nutzer.
Das Fotonetzwerk bietet gerade im Bereich Livestyle, Auto, Reise sowie Mode ein hervorragendes Umfeld zur Schaltung von Anzeigen. Seit Oktober 2013 können hier ihre Ads platziert werden.
Das Targeting für Werbetreibende wird kontinuierlich aufgebohrt – Kein Wunder also, dass seit kurzem Facebook Anzeigen parallel auch bei vorhandenen Instagram Account auf beiden Plattformen geschaltet werden können. Auch hier tut sich bezüglich Shopping Button etwas. Dieser wird gerade in Spanien getestet. Wann oder ob überhaupt, dieser auch nach Deutschland kommen könnte ist noch unbekannt.
Snapchat
Der Foto Messenger Snapchat folgt den Beispielen der anderen sozialen Plattformen und führt ebenfalls eine Testphase mit E-Commerce Funktion ein. Momentan wird mit fünf einflussreichen Bloggern zusammenarbeitet, indem die von den Blogger vorgestellten Outfits über Snaps beworben werden. Hierzu können die User beim Betrachten der jeweiligen Snaps zum Kooperationspartner Social-Shopping-portal shopstyle.com weitergeleitet werden um einen Kauf tätigen. Momentan müssen die User hierzu weiterhin Snapchat verlassen, weshalb im Vergleich zu den anderen Netzwerken alles noch etwas schwerfällig und nicht ganz so innovativ. Ein weiterer Ausbau bei erfolgreichem Testing ist geplant.
Das soziale Netzwerk gilt als digitales Sammelalbum welchen es Usern ermöglicht Dinge zu entdecken und auf eigener Pinnwand zu speichern. Interessante Produkte konnten angepinnt, aber bis dato nicht gekauft werden. Das soll sich nun bald ändern. Es folgt eine Integration des Buyable Pins. Zu erkennen sind die bezahlten Anzeigen, daran, dass diese mit einem Preis sowie blau eingefärbten Button versehen sind. Ansonsten lassen sich diese von unbezahlten Pins nicht unterscheiden.
Per Buyable Pin kann der User über Stripe oder Apple Pay den Kauf auf Pinterest abschließen. Das Konzept erscheint uns hier besonders interessant, da im Vergleich zu Facebook hier Wunschlisten ganz offen mit anderen Nutzern geteilt und zugänglich gemacht werden. Auch hier ist USA der Vorreiter.
Weitere Informationen sind folgendem Link zu finden: https://business.pinterest.com/advertise/
Youtube
Shopping Ads verwandeln YouTube Videos zu einem emotionsgeladenen Shoppingerlebnis.
Mit einem Klick auf das Info Icon, werden parallel zum Video passende Produkte am rechten Bildrand eingeblendet. Durch das native Umfeld kann die Zielgruppe ohne Verlassen des Channels auf den Shop verlinkt werden. Die Shoppable Ads verweisen bei einem Klick dann auf den Online Shop.
Weitere Informationen findest du hier!
Wir sind gespannt was die Zukunft uns bringt. Wir sind uns sicher, dass diese innovativen Vetriebskanäle den Checkout Prozess gerade im Bereich der mobilen Devices revolutionieren könnten – Wir freuen uns auf viele neue Launches in Deutschland.