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Seit 2006 ist Inbound-Marketing die effektivste Marketingmethode für Online-Geschäfte, da sich das Verhalten der Konsumenten geändert hat. Der durchschnittliche Mensch ist täglich ca. 5000. Werbebotschaften ausgesetzt, deshalb schalten Konsumenten bei Outbound Marketing ab. Diese „Werbeblindheit“ hat eine abnehmende Werbewirkung zur Folge. Aus diesem Grund wird es heutzutage immer wichtiger, Marken und Produkte im Vorfeld über emotionale Inhalte aufzuladen.
Inbound Marketing setzt auf effiziente Gewinnung und Bindung von Kunden basierend auf deren Interesse. Anstatt den Erstkontakt von potentiellen Kunden mit Werbung zu generieren, geht es darum, über hochwertigen Content im Web auf sich aufmerksam zu machen. Erst in einer späteren Phase kommt auch die klassische Werbung zum Einsatz. Hierbei steht der Pull-Effekt, also das passive „sich auffinden lassen“ im Vordergrund. Im Gegensatz zur starren one-to-many Kommunikation im Outbound Marketing, ist Inbound-Marketing interaktiv und ermöglicht eine one-to-one Kommunikation und zielt auf eine two-way Kommunikation mit dem Konsumenten ab. Auch die Bereitstellung von Informationen bietet dem Rezipienten einen Mehrwert.
Wenn man von Inbound Marketing spricht, spricht man über Content, wie beispielsweise Blogs, Fotos, Videos oder interaktive Tools und Kontext.
Aber erst, wenn man den richtigen Inhalt auf den richtigen Platz zur richtigen Zeit platziert, wird es relevant und hilfreich für den Kunden sein und nicht störend wirken. Zudem ist es gleichzeitig von Natur aus ein Multi-Channel da die Kunden entscheiden, wo sie interagieren möchten. Beispielsweise mit Keyword Recherche, Blogs, Social Media oder auf der Webseite.
Warum Inbound-Marketing so wichtig ist, wird in den folgenden Statistiken deutlich:
- 86% aller Menschen wechseln während der TV-Werbung den Fernsehkanal
- 44 % aller postalischen Werbemails werden nicht geöffnet
- 84% aller 25- bis 34-Jährigen haben schon mal ihre „Lieblingswebsite“ aufgrund aufdringlicher Werbebanner verlassen
- 57% aller Unternehmen mit Corporate Blogs haben bereits Kunden über ihren Blog gewinnen können
- 42% der Unternehmen konnten auch bereits Twitter Kunden akquirieren
Der Inbound-Marketing-Prozess
Die einzelnen Phasen des Inbound-Marketing-Prozesses gliedern sich in folgende fünf Phasen:
- Phase: Gefunden werden und anziehen
- Phase: Begeistern
- Phase: Interaktion
- Phase: Abschluss/Verkauf
- Phase: Bindung und Upselling
Weiterhin wird Inbound-Marketing durch CRO, CRM, Lead-Nuturing & Content-Marketing ergänzt. Besonders das Lead-Management und das Lead-Nuturing kann in der letzten Phase durch Marketing-Automation Tools unterstützt werden.
Content Marketing als Motor des Inbound-Marketings
Content Marketing stellt den fundamentalen Motor des Inbound-Marketings dar. Hierbei gelten dieselben Prozessschritte bei der Erstellung von Inhalten, wie beim Content-Marketing:
- Strategiefindung
- Content-Konzeption und Planung
- Content Produktion
- Content Outreach und Content Promotion
- Monitoring
Content-Marketing wird beim Inbound-Marketing durch weitere abschlussorientierte Bereiche wie Conversion-Optimierung, Customer-Relationship, Lead-Nuturing und E-Mail Marketing systematisch ergänzt. Besonders in den letzen Phasen des Inbound-Marketing Prozesses, bei dem es um das Lead-Nuturing geht, können Marketing-Automation Tools wie Salesforce und Hubspot unterstüzen.
Ziele
Es ist wichtig, dass für jede einzelne Phase messbare Etappenziele definiert werden. Ziele für Phase 1 könnten eine niedrige Absprungrate, lange Verweildauer oder Likes sein. Eine Eintragung in den Newsletter oder eine Anfrage über ein Kontaktformular sind mögliche Ziele für Phase zwei. Von hier an kann eine mehr oder weniger personalisierte Kommunikation über beispielsweise ein CRM-System stattfinden. Primäre Inbound-Marketing Ziele können beispielsweise mehr Kunden, längerfristige Kundenbeziehungen und E-Mail Adressen sein.