Google hat das lang angekündigte Penguin-Update 4.0 bestätigt. Dies wird vorerst das letzte große Update der Reihe sein, denn ab nun ist Penguin Teil des Core Algorithmus und arbeitet in Echtzeit.
Penguin wurde 2012 eingeführt und wurde jetzt aktualisiert. Schon seit Anfang des Jahres wurde über Penguin 4.0 spekuliert, Google Webmaster Analyst John Mueller dementierte dies aber. Neun Monate später ist das Penguin-Update nun offiziell veröffentlicht, wie Google-Manager Gary Illyes im Webmaster-Blog schreibt.
Auch wenn ein Update wie Penguin nur eines von mehr als 200 SEO Signalen ist die zur Ermittlung des Rankings verwendet werden, sind die Auswirkungen sehr groß.
Die zwei wichtigsten Änderungen wurden laut Google auch am meisten von Webmastern gewünscht.
Penguin funktioniert jetzt in Echtzeit
Mit dem Release von Penguin 4.0 werden die Daten ab sofort in Real-Time erneuert. In der Vergangenheit musste eine von Penguin betroffene Webseite nach der Behebung der Ursachen, die zum Penguin-Problem geführt hatten, immer bis zum nächsten Update warten, um wieder „normal“ von Google gelistet zu werden. In Zukunft wird dies laut Google bereits nach dem nächsten Crawling der Webseite erfolgen.
Die langen Perioden zwischen den einzelnen Penguin-Updates waren in der Vergangenheit sehr problematisch, da Webmaster keine schnellen Erfolge der Beseitigung von Spam (unnatürliches Links, unnatürliche Linktextverteilung etc.) erzielen konnten. Anders als bei Benachrichtigungen über die Google Search Console gab es keine Möglichkeit, wie der Webmaster Google zur erneuten Beurteilung der Webseite auffordern konnte, da Penguin ein algorithmisches Update und keine manuelle Maßnahme war.
Spam in den Suchergebnissen besser eindämmen
Neben der Integration in den Kern-Algorithmus, wirkt sich Penguin jetzt auch auf Spam aus. Das Ranking ist basierend auf Spamsignale angepasst worden – statt das Ranking der gesamten Website zu betreffen. Wichtig hierbei zu wissen – Google wird Website-Spam zukünftig in Echtzeit sanktionieren.