Heute sagen wir dem Facebook Algorithmus den Kampf an!

6 Tipps um deine organische Reichweite bei Facebook zu erhöhen

Facebook beschreibt die organische Reichweite als „Die organische Reichweite ist die Gesamtzahl der Personen, die deine Beiträge durch unbezahlte Verbreitung gesehen haben.“

Ein verhängnisvoller Trugschluss wäre zu meinen, dass die Beiträge automatisch allen Follower der Fanpage ausgeliefert werden. Facebook spielt die Beiträge anhand eines gut gehüteten und komplexen Algorithmus nur an bestimmte Fans aus. Diese organische Reichweite hat in den letzten Jahren drastisch abgenommen. Es wird von Zeit zu Zeit schwieriger, viele von der definierten Zielgruppe zu erreichen. Facebook begründet dies unter anderem damit, dass es für die Nutzer angenehmer ist, nur die Beiträge angezeigt zu bekommen, die sie wirklich sehen wollen. Welche das sind, wertet Facebook anhand unseres Nutzerverhaltens aus. Das Nutzererlebnis ist überlebenswichtig für Facebook. Deshalb versucht das Social Network durch eine Vielzahl an Algorithmen die Qualität und Relevanz des individuellen Newsfeeds auf hohem Niveau zu halten.

Dennoch finden sich Strategien, um dem entgegenzuwirken – ganz ohne Werbeanzeigen.

Tipp 1: Qualität statt Quantität

Facebook will Nutzern interessanten Content zeigen, die dafür sorgen, dass noch mehr Zeit auf Facebook verbracht wird. Ob es ein lustiges Posting ist, eine emotionale Geschichte oder ein cleverer Spruch. Umso länger ein Nutzer auf Facebook bleibt, desto mehr Werbung kann ihm gezeigt werden und desto mehr Geld verdient Facebook. Deswegen werden Beiträge hervorgehoben, die genau das erreichen. Es ist kein Zufall, dass vor allem Fotos von Neugeborenen oder Hochzeiten so oft im Newsfeed zu sehen sind. Darauf reagieren die Nutzer. Besser ist es, einen qualitativ hochwertigen Beitrag mit den genannten Inhalten zu verfassen und posten, statt fünf langweilige.

 

Tipp 2: Bewegtbilder sind die Zukunft

Ein kurzer Blick in seinen Newsfeed und schnell wird klar, dass Bewegtbilder einen immensen Anteil haben. Vor allem einzigartiger Unique Content wird vom Algorithmus begrüßt. Diesen aktuellen Trend kann man für sich nutzen und somit Interaktionen steigern. So können Produktbilder in Form von Slideshows präsentiert, Beiträge mit z.B. GIFs oder kurzen Videos angereichert, sowie Produkte in kleinen Shows, und Kundenfragen per Video beantwortet werden. Die Königsklasse wäre ein 360°-Video, welches mit einem speziellen Kamerasystem aufgenommen wird, und direkt in Facebook abgespielt werden kann. Der Betrachter kann hier den Blickwinkel eines 360°-Videos schwenken und drehen, um es aus unterschiedlichen Perspektiven anzusehen.

 

Tipp 3: Die 80/20-Regel

Facebook ist keine Verkaufsplattform! Niemand ist auf Facebook, um etwas zu kaufen. Aus diesem Grund sollten auch die Beiträge, mit denen etwas verkaufen werden wollen, unterhalten und interessant sein. Die Kunst des Marketing liegt also darin mit Facebook Beiträgen, Follower zu unterhalten, aber auch gleichzeitig Umsatz zu generieren. Die Regel ist simpel: 80% Ihrer Beiträge sollten nichts verkaufen und nur dazu dienen, zu unterhalten, und Markenloyalität aufzubauen. Maximal 20% der Beiträge sollen potenzielle Kunden zum Kauf bewegen.

 

Tipp 4: Verzicht auf Links im Beitrag

Facebook möchte, dass seine Nutzer möglichst viel Zeit auf Facebook pro Sitzung verbringen. Ein Link-Klick ist daher nicht gerne gesehen vom Algorithmus. Falls der Beitrag ohne Link nicht funktioniert, kann dieser auch nachträglich in den Kommentaren eingebettet werden. Dies ist zwar für die Nutzer etwas umständlicher, jedoch erhöht es die Wahrscheinlichkeit, dass diese den Beitrag überhaupt sehen.

 

Tipp 5: Die Uhr nach den Fans stellen

Facebook gibt den Betreibern einer Fanpage einiges an Werkzeug in die Hand, um relevante Insights für sich zu gewinnen. Zum Beispiel lässt sich genau ermitteln, wann die Fans der Seite auf Facebook online sind und so möglichst viele Nutzer die Postings erreichen und die Interaktionen steigern könnten:

 

Fazit

Facebook wird die Monetariserung des Newsfeed wahrscheinlich noch weiter vorantreiben.
So wird es für Betreiber einer Unternehmensseite auch zukünftig immer schwerer gemacht, ausreichend Reichweite rein auf organischer Art aufbauen und halten zu können. Wie sich die Feeds auf Facebook weiterentwickeln werden, bleibt zu beobachten. Mit unseren Tipps holen wir das maximale aus den Beiträgen raus – auch ohne Ads!