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Customer Data Platforms (CDPs) sind Datendrehschreiben, die Unternehmen dabei helfen, ihre Kunden- und Marketingdaten zu sammeln, zu integrieren und zu analysieren. Sie bieten Unternehmen die Möglichkeit, ein 360-Grad-Kundenprofil zu erstellen und darauf basierend personalisierte Marketingkampagnen durchzuführen.
Aber warum das Ganze?
Die Erwartungshaltung der Nutzer bzw. Kunden gegenüber eines digitalen Erlebnisses steigt jährlich. Kunden setzen einen gewissen Personalisierungsgrad des digitalen Marketings mittlerweile voraus. Es sollte auf sie persönlich zugeschnitten sein und die bestmögliche Relevanz haben.
Das gilt nicht nur für den eigenen Online-Shop oder die Website, sondern für jeden digitalen Touchpoint entlang der Customer-Journey und somit auch die digitalen Marketing-Kanäle. Um diesen Erwartungen gerecht werden zu können und in der Lage zu sein, plattformübergreifend die richtigen Botschaften und Signale an die Nutzer zu senden, wird häufig von Unternehmen zu einer CDP gegriffen.
Was sind CDPs und wie unterscheiden sie sich von anderen Marketing-Tools?
CDPs sind spezialisierte Plattformen, die auf die Sammlung, Integration und Verwaltung von Kunden- und Marketingdaten ausgerichtet sind. Sie unterscheiden sich von anderen Marketing-Tools wie CRM-Systemen (Customer Relationship Management) oder DMPs (Data Management Platforms), die sich auf die Verwaltung von Kundenbeziehungen bzw. Daten für das Targeting von Werbeanzeigen konzentrieren. CDPs bieten jedoch die Möglichkeit, diese Daten zu integrieren und für personalisierte Marketingkampagnen zu nutzen.
CDPs erstellen vollständige und einheitliche Kundenprofile. Dabei sammeln sie First-Party-Kundendaten wie z.B. demografische Daten aus verschiedenen Quellen und verknüpfen diese Informationen mit den Kunden.
CDPs werden von Unternehmen aller Größen und Branchen eingesetzt. Sie sind oftmals die Grundlage für eine gezielte Personalisierung von Digital-Marketingkampagnen. Das steigert am Ende nicht nur deren Effizienz, sondern sorgt auch für ein besseres Customer Experience.
Beispiele für CDPs: Tealium und Segment
Ein Beispiel für eine CDP ist Tealium. Diese Plattform sammelt und integriert Daten aus verschiedenen Quellen wie Webseiten, Mobile Apps, CRM-Systemen und Social Media. Sie bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihre Kunden besser zu verstehen und personalisierte Erlebnisse zu schaffen, indem sie auf diese integrierten Daten zugreifen und sie für verschiedene Zwecke nutzen.
Ein weiteres Beispiel für eine CDP ist Segment. Diese Plattform funktioniert ähnlich wie das eben genannte Beispiel. Sie bietet auch die Möglichkeit, Daten an andere Tools und Plattformen weiterzuleiten, um eine bessere Integration von Marketing- und Analyse-Tools sowie eine genauere Personalisierung zu ermöglichen.
Vorteile von CDPs für das digitale Marketing
- Personalisierte Marketingkampagnen: Einer der Hauptgründe, warum Unternehmen sich für den Einsatz einer CDP entscheiden. Den Kunden personalisiert, mit der richtigen Botschaft, zur richtigen Zeit und am richtigen Ort zu erreichen, ist das große Ziel.
- Im Schnitt können Customer Data Platforms die Conversion-Rate in Online-Shops um bis zu 18% steigern, während der ROAS (Return-on-AdSpend) um 40% gesteigert wird.
- Verbesserte Kundenbindung: CDPs ermöglichen es Unternehmen, ihre Kunden besser zu verstehen und auf deren Bedürfnisse und Vorlieben abzustimmen. Aufgrund der Personalisierung der Marketingmaßnahmen steigt die Relevanz, was die Wahrscheinlich der Interaktion erhöht.
- Bessere Integration von Marketing-Tools: CDPs brechen Datensilos zwischen den einzelnen Kanälen und Abteilungen auf. Somit ist das Unternehmen in der Lage, eine wirklich hochwertige Omni-Präsenz auf diversen Kanälen abzubilden. Die verschiedenen Marketing-Tools können nun noch besser auf die Customer-Journey eines einzelnen Kunden orchestriert werden.
- Erhöhte Datenqualität: CDPs sammeln und integrieren Daten aus verschiedenen Quellen, wodurch die Datenqualität verbessert wird. Dies kann dazu beitragen, bessere Entscheidungen zu treffen und die Effektivität von Marketingkampagnen zu steigern.
Fazit
Die Anzahl der digitalen Touchpoints sowie die Erwartungshaltung der Kunden in Bezug auf personalisierte Erlebnisse steigen von Jahr zu Jahr. Um diesen Herausforderungen standzuhalten, benötigt es den Einsatz von Software. Eine Customer Data Plattform ist dafür mit Sicherheit eine solide Lösung für die nächsten Jahre.
Das große Ziel ist, die richtige Nachricht, zur richtigen Zeit am richtigen Ort an den richtigen Kunden zu spielen. Und genau das kann mithilfe einer CDP erreicht werden.
Welche CDP am Ende die richtige für Ihr Unternehmen ist, können Sie gemeinsam mit unseren Experten evaluieren in einem ersten CDP Expedition Workshop. Die Anforderungen und die Systemlandschaft sind von Unternehmen zu Unternehmen unterschiedlich. Die ausgewählte CDP Lösung sollte dazu passen.