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Mehr relevante Daten mithilfe von Google Analytics
Google Analytics ist das am meisten verbreitete Tool, um den Traffic auf Websites zu messen und zu analysieren. Mit über 87 Prozent Verbreitung ist es das am meisten genutzte Tool zur Webanalyse überhaupt. Die große Verbreitung kommt nicht von ungefähr: Google Analytics ist kostenlos und relativ einfach zu installieren, zudem bietet Google auch eine umfassende Hilfe zu seinem Web-Analyse-Programm an.
Das Web-Analyse-Tool von Google ist mächtig. Allein mit den Standard-Einstellungen bietet es weit mehr als 170 unterschiedliche Dimensionen und mehr als 160 verschiedene Metriken, die gemessen werden. Neben aller Standard-Reports bietet Google Analytics aber auch weitaus mehr, wie wir in diesem Beitrag zeigen möchten. Mit vier kurzen Tipps möchten wir darstellen, wie weitere relevante Daten, schnell und einfach, erstellt werden können, und wie der Einsatz von Google Analytics noch wertvoller für Unternehmen sein kann.
Tipp 1: Die richtigen Daten bereits im Vorfeld bestimmen
Bereits im Vorfeld und vor der Einrichtung von Analytics sollten Unternehmen sich Gedanken machen, was sie überhaupt messen und analysieren möchten. Nicht jede Metrik ist auch für jedes Unternehmen relevant. Deswegen empfehlen wir, bereits im Vorfeld sich darüber Gedanken zu machen, welche Kennzahlen und welche Daten für den Geschäftserfolg des Unternehmens von Bedeutung sind.
Wir haben bereits darüber geschrieben, wie ein entsprechendes Tracking-Konzept erstellt und in das Marketing-System integriert wird.
Tipp 2: Mit Kampagnen-Parametern verschiedene Varianten testen
Mit den Kampagnen-Parametern lassen sich Aussagen über den Erfolg bestimmter Werbekampagnen oder Medien treffen. Durch das Anfügen sogenannter UTM-Parameter an die Ziel-URLs der Kampagnen könnt Ihr Daten zu der Effizienz der Kampagnen erfassen und beurteilen, mit welchen Kampagnen die besten Ergebnisse erzielt werden. Mit dem Campaign URL Builder von Google lassen sich entsprechende Links einfach erstellen.
Insgesamt stehen fünf verschiedene UTM-Parameter zur Verfügung, die für das Kennzeichnen von Kampagnen genutzt werden können:
- utm_source
- utm_medium
- utm_campaign
- utm_term
- utm_content
Weitere Informationen gibt es auf der Hilfe-Seite zu den Kampagnen-Parametern.
Wir empfehlen den Einsatz neben dem Kennzeichnen der Kampagnen aber auch für andere Zwecke. Entsprechende Parameter eigenen sich zum Beispiel auch hervorragend, um verschiedene Varianten zu testen. Etwa können durch den Parameter utm_content A/B-Tests auf Landingpages durchgeführt werden. Denkbar wäre hier, mit dem Parameter Aussagen zu treffen, welcher Call-to-Action am wirkungsvollsten ist.
Ein weiterer sinnvoller Einsatz für die Verwendung von Parametern wäre im Bereich der sozialen Medien. Es empfiehlt sich hier, jedem einzelnen Beitrag mit einem Link auf die eigene Website eine eigene Kombination an Parametern mitzugeben, um in Google Analytics schnell Aussagen treffen zu können, welcher Beitrag am wertvollsten ist, und vor allem, wofür sich die Nutzer interessieren.
Tipp 3: Berechnete Messwerte nutzen um genauer auf das Unternehmen einzugehen
Es gibt zwar eine große Anzahl an verfügbaren Dimensionen und Metriken in Google Analytics, doch oft möchten Unternehmen auch eigene Messwerte oder KPIs messen, die für ihren Geschäftserfolg wichtig sind. Oft handelt es sich bei solchen KPIs um Kombinationen der verfügbaren Metriken. Eine mögliche und schnelle Möglichkeit, solche Metriken zu erstellen, sind berechnete Messwerte. Mit Hilfe dieser, können schnell und einfach neue Metriken erstellt werden. Möchte beispielsweise ein E-Commerce-Unternehmen schauen, wieviel Umsatz pro Nutzer generiert wird, kann diese Zahl schnell erstellt werden.
Beispiel des berechneten Messwertes „Umsatz pro Nutzer“, zusätzlich gefiltert nach Nutzern mit Kaufabschluss
Tipp 4: Experten nutzen den DataLayer für weitere benutzerdefinierte Dimensionen und Metriken
Wenn man zusätzlich mit dem Google Tag Manager arbeitet, weiß man was ein DataLayer ist. Der DataLayer ist quasi eine JavaScript-Variable, in der bestimmte Tracking-Informationen zwischengespeichert werden, die dann etwa in Google Analytics übergeben werden können. Für E-Commerce-Tracking ist der DataLayer vorausgesetzt, aber auch für andere Daten kann er genutzt werden, da in dieser Variable theoretisch jede erdenkliche Information abgelegt und so in Analytics ausgewertet wird.
Nehmen wir zum Beispiel ein Kontaktformular, in welchem zunächst der Grund des Kontaktgesuchs abgefragt wird. Nehmen wir zudem an, dass dafür verschiedene, vordefinierte Gründe zur Auswahl stehen. Wäre es dann nicht interessant, in Google Analytics zu sehen, wie oft ein bestimmter Grund ausgewählt wurde? Über den DataLayer ist es möglich, diesen Grund an Google Analytics zu übergeben, um daraus dann zum Beispiel eine weitere Dimension zu erstellen. Es wäre natürlich auch möglich andere Formularfelder wie Kontaktdaten oder ähnliches zu tracken. Aus offensichtlichen Gründen des Datenschutzes raten wir hiervon aber vehement ab!
Fazit
Mit Hilfe unserer Tipps könnt Ihr noch mehr aus Google Analytics holen und noch wertvollere Analysen für Euer Unternehmen durchführen. Gerne helfen Euch unsere qualifizierten und zertifizierten Mitarbeiter bei der Konzeption und Umsetzung Ihrer individuellen, auf Euer Unternehmen angepassten Lösung.
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