(eine Sportveranstaltung, -nicht unbedingt für Jedermann)
Das Team der Stuttgarter KlickPiloten ist nicht nur für ausgezeichnetes Contentmarketing oder Conversion Rate-Optimierungen bekannt, sondern auch dafür, das Teambuilding und Firmen-Events regelmäßig mit großer Begeisterung durchgeführt werden. Dabei ist die sportliche Komponente fast immer irgendwie inbegriffen. Ob es schon fast traditionell zum B2B-Run geht, zum Bubble Soccer oder zum einarmigen Stemmen der Maßkrüge auf dem Wasen, die KlickPiloten stellen sich stets neuen Herausforderungen und frönen ebenso alten Gewohnheiten.
Nachdem Google dieses Jahr endlich die Updates zum Thema „mobile index first“ ausgerollt hatte, überlegten auch die KlickPiloten, sich dieses Jahr wieder einer neuen Aufgabe zu stellen. Das Ziel war schnell von einem pfiffigen Kollegen ausgemacht und überzeugend vorgestellt worden.
Der Business Cup in der Sindelfinger Soccer Arena. Ein Hallenfußball-Turnier für Unternehmen, bei dem sich die Sieger bei einem weiteren Turnier um die Deutsche Meisterschaft bemühen und der dortige Sieger dann sogar eine Woche nach Barcelona reisen darf, um in der spanischen Metropole seine fußballerischen Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Dass die KlickPiloten sehr wahrscheinlich nicht in die Stadt des Camp Nou reisen werden, um in der Heimspielstadt eines Lionel Messi mitzaubern zu können, war von vorn herein subtil bekannt und jedem der „Piloten“ insgeheim bewusst. Dennoch bereitete man sich bestmöglich auf das Turnier vor, indem man sich das geforderte Equipment wie Trikots, Hosen, Schienbeinschützer und z.T. sogar extra Hallen-Fußballschuhe besorgte. Selbst ein ausgiebiges, durchaus erfolgreiches Training war dem anstehenden Turnier vorausgegangen (wenn auch nur ein einziges Mal!).
Am Sonntag, dem 15.04.2018 war es dann so weit. Die hochmotivierte, aufs äußerste vorbereitete Mannschaft der KlickPiloten, traf sich in der Soccer Arena in Sindelfingen, um den fünf zugelosten Gegnern die Stirn zu bieten. Mit an Bord waren zwei Kolleginnen und sieben Kollegen, mit mehr oder weniger fußballerischen Fähigkeiten, aber mit jeder Menge Freude und Enthusiasmus für teambildende Körperertüchtigung. Begleitet wurden die KlickPiloten wie immer von treuen Fans und Angehörigen, die mit frenetischen Fangesängen und Schlachtrufen zumindest in diesem Genre jeden Wettkampfgegner in deren Schranken verwiesen.
Bereits beim Beobachten der sich einspielenden anderen Mannschaften war offensichtlich, dass es hier einige junge Männer durchaus verstanden, ein sauberes, solides Bällchen zu spielen. Es war also allen KlickPiloten sofort klar, dass es womöglich relativ hart werden könnte, sich für eine Finalrunde zu qualifizieren, zumal lediglich noch eine andere Mannschaft von den 24 teilnehmenden Teams ausfindig gemacht werden konnte, die ebenfalls ein Mixed-Team stellte. Aber es kam nicht nur erwartet hart, sondern härter.
Vor dem ersten Spiel praktizierten die KlickPiloten eine ausgiebige Aufwärm-Einheit mit individuellen Inhalten und zum Teil eigenwilligen Motivationsritualen. Eine Team- und Taktikbesprechung für den anstehenden Auftakt sowie das Warmschießen des Torwarts durften selbstverständlich nicht fehlen, wobei es sich dann im Spiel schnell zeigte, dass sich das Warmschießen unseres Torwarts auch der Gegner vorgenommen hatte.
Die KlickPiloten traten jedenfalls mit deren vermeintlich stärksten Erstbesetzung an, mussten allerdings rasch konstatieren, dass der Robustheit, Ernsthaftigkeit, Körperlichkeit und Kompromisslosigkeit der gegnerischen Spieler, gepaart mit einer fragwürdigen Toleranzgrenze des Unparteiischen, nur wenig entgegenzusetzen war. Dies gipfelte bereits in der sechsten Spielminute mit dem unfreiwilligen Aufeinandertreffen eines KlickPiloten mit dem vermutlich 30 kg schwereren Kontrahenten der SEG Automotiv. Trotz klärendem Ballkontakt des KlickPiloten wurde der Schussversuch des Gegners nicht abgebrochen, sondern motivationskonform vollendet. Die Folge war eine für den gesamten Spielbetrieb des Turniers anhaltende Dezimierung des KlickPiloten-Kaders, gepaart mit einer unfreiwilligen aber durchaus mit Galgenhumor versetzten Fahrt ins nahegelegene Krankenhaus. Die dort erfolgten Aufnahmen und Untersuchungen verliefen dann allerdings glücklicherweise positiv. Die Verletzungsserie setzte sich jedoch fort, als sich der KlickPiloten Torwart selbstlos in einen gegnerischen Schuss warf und sich dabei eine Fingerüberdehnung zuzog, die sich mittlerweile im Tagesgeschäft, mit dickem Stützverband, als wenig hilfreich herausgestellt hat. Das nennen weiterer Abwehrmaßnahmen diverser anderer Schüsse mit sämtlichen Hart- und Weichteilen der menschlichen Anatomie erscheint im Zuge des vorliegenden Kontextes obsolet. Das aufopfernde Verhalten jedes einzelnen zeigte sich letztendlich auch darin, dass sich manch Schuhwerk in seine Einzelteile auflöste und für die letzten Pflichtrundenspiele sogar getapet werden musste.
Mit einem Mann weniger im Kader und damit eingeschränkten Auswechselmöglichkeiten, war das Team der Stuttgarter Agentur für digitales Marketing nun um insgesamte ergebnisorientierte Schadensbegrenzung im Turnierverlauf bemüht. Wie aufgrund der bereits beschriebenen Konstellation der gegnerischen Teams erwähnt, blieb es mehr oder weniger beim „sich bemühen“. Die Spiele glichen mal mehr mal weniger dem Aufeinandertreffen von David und Goliath, wobei an jenem Wochenende das bessere Ende bereits von Goliath gebucht war.
Nichts desto trotz blieb es nie bei hängenden Köpfen, sondern es wurde standesgemäß auch hier versucht, aus jedem Spiel das Optimum heraus zu holen. Auf die einzelnen Endergebnisse der Spiele soll an dieser Stelle bewusst nicht eingegangen werden. Im Vordergrund stand und steht für die KlickPiloten der Spaß und das gemeinsame Erleben und Bewältigung neuer Herausforderungen.
Folgerichtig belegten die KlickPiloten in der Gesamtwertung auch nicht einen der wortwörtlich hart umkämpften vorderen Plätze, sondern begnügten sich mit einem bescheidenen aber fairen Platz 24.
In der Unternehmenshistorie der KlickPiloten GmbH ging dieses Event als ein interessantes Projekt ein, dessen Wiederholung eher fraglich ist. Das mag zum einen der geringen realistischen Chance geschuldet sein, dort als 25-Mann Agentur gegen mittelständische Konzerne bestehen zu können. Auf der anderen Seite drängen sich nach solchen Erfahrungen, die man nicht unbedingt machen muss, auch andere Teambuilding-Events auf, in denen andere Fähigkeiten und Sinne gefragt sind. Bereits vor Redaktionsschluss trafen hierzu die ersten interessanten Vorschläge ein, wie zum Beispiel Hallenhalma, ein VR-Spaziergang durch den Jurassic Park, ein Abend Karaoke singen in einer Stuttgarter Kellerkneipe oder ein gemeinsamer Kochkurs, -wir werden beim nächsten Mal jedenfalls gründlich selektieren.
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