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Die diesjährige SMX war wieder DIE Konferenz für alle, die tiefer in die Welt der Search eintauchen wollen. Und es war ein voller Erfolg!
Gerne möchten wir euch einige ausgewählten Speaker und die Quintessenzen vorstellen.
Timeline Futter für SEM-Begeisterte
Natürlich hat jeder Speaker auf der SMX spannende Erkenntnisse mitgebracht. Gerne möchten wir euch ein paar ausgewählte vorstellen, um eure Timelines noch mehr zu füllen!
Rand Fishkin (von Herkunft SEO-Rockstar) verriet mit seiner Keynote rund um „Die vier Reiter der Web-Marketing-Apokalypse“, welche Strategien und Taktiken sich im Online Marketing in Zukunft bewähren werden, da die Best Practices aus den vergangenen Jahren schon heute nicht mehr funktionieren. Spannend war hierbei vor allem die Daten rund um die sog. No Click Searches – also den Suchen bei denen am Ende Google selbst die Lösung liefert und man nicht mehr auf die Webseiten dahinter klickt in der Google Suche verbunden mit den deutlich gestiegenen Mobile CTRs. Das kann einem schon zu bedenken geben wohin hier die Reise gehen wird. Auch Position Zero Ergebnisse spielen hier eine sehr wichtige Rolle im modernen SEO.
Käufe durch Kundenzufriedenheit steigern
Karl Gillis @AGconsult hat den Vortrag sehr einleuchtend und extrem unterhaltsam gemacht. Seine Botschaft an die Online Marketing Welt: „To give customers the feeling that you care about them, isn’t the outcome of an algorithm. It’s the result of your company’s DNA.“
Auf gut-Englisch: „The result of personalization on a shitty website? – A personalized shitty experience“.
Es ginge also nicht nur darum, die Website zu personalisieren. Vielmehr geht es darum dem Kunden zu lauschen. Karl ist überzeugt davon, dass wir als Website-Betreiber folgende Ziele haben sollten:
- Das Leben der Kunden besser machen
- Den Kunden die Frustration nehmen
- Ihre Bedürfnisse und Träume erfüllen
Wie kommen wir da hin? Karl hat hierzu ein klares Statement: „Use technology to #makeyourcustomerhappy“.
Es geht nicht nur darum Kundenumfragen zu starten. Es geht auch darum das Feedback intern zu verarbeiten. Und es zu integrieren. Dadurch besser zu werden. Und was dann? Der Kunde ist vermutlich immer noch unzufrieden, denn er weiß nichts von eurer Mühe. Der letzte Schritt ist, den Kunden über diese Aufbesserung zu informieren!
Search Marketing Expo 2019 – die SEO Trends
Wie jedes Jahr haben die Speaker auch einen tiefen Einblick in die SEO Trends gegeben. Diesmal wurde viel über Intrenationalisierung, SEO Relaunch und die neue Search Console gesprochen.
SEO Relaunch
Es scheint gerade ein Trend zu sein. Vielleicht auch ein Virus. Wir glauben aber, dass es eine sinnvolle Maßnahme ist, um nach den Google Core Updates von 2018 zeitgemäß zu bleiben oder es zu werden. Im August 2018 hieß es für viele Websitebetreiber „Sichtbarkeit à dieu“. Sehr viele u.a. Betroffene haben die Message verstanden: Die Web-Präsenz und die Inhalte sind einfach nicht mehr zeitgemäß. Sie haben die Herausforderung angenommen und sich in einen SEO Relaunch gestürzt. Zu beachten gibt es einiges. Die vielen Kriterien, die dabei zu beachten sind, werden wir hier nicht aufzählen. Dennoch wollen wir euch ein paar Grundlegende Tipps geben. Setzt eure Prioritäten auf die Mobile Optimierung. Und die Ladezeiten. Und auf exzellente mobile Ladezeiten.
Hierzu sagt Jamie Alberico @jammer_volts auf der SMX: „Mobile first & fast!“
Jedoch gibt es laut Patrick Stox @patrickstox nur eine Maßnahme, die nicht im Nachhinein (nach dem Live Gang) noch nachgezogen werden kann.
„There’s nothing you can mess up that can’t be fixed later (After Go Live.)“, „Not Everything Has To Be Perfect Before Launch“.
Hier zu sagt er: „This = That“.
Aha…
„The Most Likely Thing To Go Wrong Is Redirects“.
Ok, das ist verständlicher. Das einzige Kriterium, welches nicht im Nachhinein eines Relaunches nachgezogen werden kann, sind die Weiterleitungen von den alten auf die neuen URLs.
Wir empfehlen euch hierfür einen SEO Spezialisten aufzusuchen und euch bei eurem Relaunch begleiten zu lassen ?
Suchmaschinenoptimierung & Internationalisierung
Neben den „typischen“ Maßnahmen wie hreflang & x-default, Sitemap.xml etc. hat Jamie Alberico @jammer_volts über den Tellerrand hinaus geschaut. Bei Internationalisierung optimiert man oftmals nicht nur für Google. Eine der Herausforderungen: Nicht alle Suchmaschinen können Programmiersprachen, wie JavaScript, lesen!
Das bedeutet, alles was sich an Content und Tags nicht direkt im Quelltext befindet, ist für die meisten Suchmaschinen quasi gar nicht vorhanden. Google hebt sich dabei ganz klar ab. Sollte die Internationalisierungsstrategie aber auf ein Gebiet abzielen, in welchem vorrangig mittels anderee Suchmaschinen, als mit Google gesucht wird, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um die Inhalte auch für diese Suchmaschinen lesbar zu gestalten.
„Google Honeymoon“: Search Engine Optimization nach dem (Re-)Launch
Nachdem eine Domain erstmal indexiert ist, fliegt die Sichtbarkeit meistens hoch auf die ersten Seiten. So testet Google die User Signals: wie lange bleiben die Seitenbesucher drauf, wie viele springen ab usw. Genauso schnell fällt sie aber auch wieder, wenn Google merkt, dass die Signale nicht sonderlich positiv sind. Wie man die Hoch-Periode als Sprungbrett nutzen kann, erklärt Kaspar Szymanski @kas_tweets in seinen Slots.
Unser Outtake davon:
- Traffic steigern, egal wie: Durch Backlinks, Social Media Posts usw.
- Crawlability sicherstellen: Am besten alles, was in der robots.txt aktuell auf Disallow ist, kurzzeitig rausnehmen. Später können die Pfade wieder „disallowed“ werden.
- Alte URLs in der Search Console manuell abrufen, damit diese gecrawlt werden und die neuen Weiterleitungen erkannt werden.
- Dafür „sorgen“, dass die User Signale positiv sind: Absprungrate senken, Verweildauer steigern usw. Das geht z.B. über Call To Actions und gute interne Links. Stichwort: Unique Selling Proposition.
- Rich Snippets auf Produkte bespielen und andere Auszeichnungen, z.B. Suchfeld, Voice, Breadcrumbs etc.
- Page Speed: Es geht immer schneller. Jedes KB zählt!
- Linkbuilding mit dem Ziel Conversions zu steigern. Warum sollte ausgerechnet bei Link Building das Ziel Conversions sein? Das ist deshalb wichtig, um auch hier positive User Signale an Google zu senden und sich auf den aktuellen Positionen zu stabilisieren.
- Zwar ohne direkten Einfluss auf die Honeymoon-Periode, aber für später wertvoll: Server Logs aufzeichnen, die man später auswerten kann
Hierzu ein Beitrag von Ryte.
Kannibalisation über Search Console rausfinden & SC Advanced Session
Die meisten können sich (noch) nicht mit der neuen SC anfreunden. Das könnte auch daran liegen, dass wir zu wenig darüber wissen.
Es gab einige Slots zur Search Console und die kann durchaus mehr als angenommen! Ross Tavendale @rtavs hat eine Step-by-step Anleitung gemacht, wie man mit Hilfe von Search Console & Google Sheets inkl. Formeln analysieren kann, welche Unterseiten sich gegenseitig kannibalisieren.
In diesem Slot hat Stephan Walcher @StephanW erklärt, wie man mit Hilfe von Google Data Studio Daten aus der Search Console verwerten kann, z.B. Keywords Clustern.
Das war lediglich ein Auszug unserer Erkenntnisse von der diesjährigen SMX. Wir freuen uns schon auf die Search Marketing Expo 2020 und berichten euch danach unsere Erkenntnisse!