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Durch eine ausgereifte Content Marketing Strategie im SEO-Bereich habt Ihr die Chance, das Ranking Eurer Seite für informationsgetriebene Keywords zu verbessern, indem Ihr für Eure Zielgruppe relevante und nach ihren Bedürfnissen aufbereitete Inhalte bereitstellt. Ein datengetriebener Ansatz hilft Euch hierbei fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welcher Content für Eure Seite sinnvoll ist. In diesem Artikel zeigen wir Euch, aus welchen drei Schritten eine Potenzialanalyse idealerweise besteht und wie Ihr diese für Eure Content Marketing Strategie durchführen könnt.
Bestandsaufnahme und Content Inventarisierung
Quantitative Datenanalyse
Die Bestandsaufnahme bildet die Basis der Analyse. Mit Hilfe von Tools wie der Google Search Console und Google Analytics könnt Ihr die Daten Eurer Content-Seiten sammeln und sortieren. Wichtige KPIs sind dabei z.B. Clicks, Click Increase, CTR, Positionen auf der SERP, Suchvolumen der Keywords, Page Views usw. Basierend auf diesen Daten könnt Ihr dann eine Inventarisierung des bestehenden Contents vornehmen. Dabei unterteilt Ihr den Content in drei Kategorien: „High Performer“, Inhalte mit Optimierungspotenzials und Content, der konsolidiert oder entfernt werden sollte.
High Performer haben beispielsweise eine hohe CTR und viele Page Views, was darauf hindeutet, dass der Content für die Zielgruppe von hoher Relevanz ist und viel Traffic auf die Seite bringt.
Content, der noch Optimierungspotenzial hat, lässt sich z.B. daran erkennen, dass die Seite auf einer Schwellenposition rankt (z.B. Position 11 auf der SERP – der Content könnte es durch wenige Optimierungsschritte in die Top 10 schaffen). Hierbei hilft ebenfalls, sich auch die Ladezeiten der Seiten und die Länge der Meta Titles und Descriptions anzuschauen, um Optimierungspotenziale auszumachen.
Im Umgang mit Content, der eine schwache Performance aufweist (z.B. kaum Klicks oder Impressions erzielt) bestehen zwei Möglichkeiten. Veralteter Content, der beispielsweise auf Keywords rankt, die auch noch ein geringes Suchvolumen aufweisen, sollte entfernt werden, da es sich hier eher nicht lohnt diesen umfangreich zu aktualisieren. Rankt hingegen aktueller Content ebenfalls auf Keywords mit geringerem Suchvolumen, kann es sich lohnen, diesen mit anderen Inhalten gleicher Art zusammenzulegen und z.B. einen allgemeineren Content Hub zu einem Thema aufzubauen, der auf die einzelnen Unterthemen/-seiten verlinkt. Dadurch kann mit diesen bestehend Inhalten potenziell auf allgemeinere Keywords mit höheren Suchvolumen gerankt werden.
Qualitative Content Analyse
Nach der quantitativen Datenanalyse folgt die qualitative Content Analyse jener Inhalte, die ein hohes Optimierungspotenzial aufweisen. Durch einen Wettbewerbsvergleich kann man den Content Benchmark auf Ebene bestimmter Keywords bestimmen. Dazu identifiziert man zunächst die relevanten Fokus Keywords und die Top 5 Suchergebnisse der Search-Wettbewerber auf der jeweiligen SERP. Anschließend vergleicht man die Qualität der Inhalte und bestimmt daraus Content Benchmarks. Benchmarks können sich dabei auf Word Count, Backlinks, Sharing Optionen, Aktualität, Suchvolumen, Ranking Positionen, Featured Snippet Chancen etc. beziehen.
Wettbewerbsanalyse: Lücken und Chancen für neuen Content identifizieren
Neben der Analyse bestehender Inhalte geht es in der Content Marketing Strategie auch darum, Ansätze für neue Themen und Inhalte zu finden. Im ersten Schritt hilft dabei ein Brainstorming zu Themen, die in der Zielgruppe von Relevanz sind und zum Unternehmen passen.
Im zweiten Schritt gilt es die Inhalte aus dem Brainstorming zu strukturieren und einzugrenzen. Dazu ist es empfehlenswert sich mittels einer genauen Wettbewerbsanalyse darüber bewusst zu werden, welche inhaltlichen Lücken der neue Content schließen sollte.
Backlink Gap und potenzielle Multiplikatoren
Als Erstes könnt Ihr durch Analyse Tools wie SEMrush oder LRT identifizieren, welche Backlinks Eure Search-Konkurrenten aufgebaut haben, die Euch noch fehlen. Dabei ist von Interesse, welche Multiplikatoren und Plattformen und welche Formate und Themen dahinterstecken. So könnt Ihr erkennen, in welchem Bereich Ihr Linkaufbau betreiben könntet und welche Multiplikatoren bzw. Publisher an Eurem Content Interesse haben könnten.
Keyword Gap
Weiterhin lässt sich durch die Wettbewerbsanalyse eine Keyword Gap erstellen, aus der sich potenzielle neue Kampagnen-Themen erkennen lassen. Dabei filtert Ihr die Keywords, auf die Eure Wettbewerber ranken, nach Suchvolumen und Keyword Dichte auf deren Seite.
Content Gap
Zuletzt solltet Ihr prüfen, welche Inhalte Euch generell fehlen, die bei der Konkurrenz aber gut funktionieren. Dazu könnt Ihr z.B. die SERPs bestimmter Fokus Keywords untersuchen und z.B. nach Kennzahlen wie Word Count, Content Aktualität etc vergleichen. Die Suchresultate auf der SERP geben außerdem Aufschluss darüber, welche Erwartungen an Inhalte Eure Zielgruppe bei Eingabe des jeweiligen Fokus Keywords hat, die Ihr bestenfalls erfüllen solltest.
Themen identifizieren
Auf Basis dieser Gap-Analysen könnt Ihr nun neue relevante Themen und Headlines für Eure Seite identifizieren: Welche Fragen stellt sich die Zielgruppe? Welche Headlines, die das Fokus Keywords beinhalten, könnt Ihr verwenden? Diese Content Ideen solltet Ihr dann anhand von Backlinks, Shares und Engagement auf Social Media vergleichen und die Ideen mit dem größten Potenzial herausfiltern. Findet heraus, welche Content-Formate es gibt und welche Eure Zielgruppe am ehesten dazu bringen, die Inhalte zu teilen und damit zu interagieren.
Nützliche Tools, die Euch bei Eurer Content Marketing Strategie helfen können, haben wir Euch hier zusammengefasst.
Multiplikatoren und Zielgruppen für die Content Marketing Strategie
Wie bereits bei der Backlink-Analyse der Wettbewerber erwähnt wurde, ist es wichtig im Rahmen der Potenzialanalyse auch die möglichen Multiplikatoren für jede Kampagne genau zu prüfen. Seht Euch dazu z.B. Leserstatistiken deiner Zielmedien an und gleicht sie mit den demografischen Daten Eurer Buyers Persona ab. Passt die Leserschaft zu der Zielgruppe? Wendet Euch vor der Veröffentlichung des Contents, insbesondere wenn es um eigene Datenerhebungen und Studien deines Unternehmens geht, an mögliche Zielmedien und Experten. So könnt Ihr vorab Feedback zu Eurer Content-Idee einholen und den Kampagnenerfolg planbar machen. Außerdem ist es hilfreich, auf diese Weise eine Pre-Awareness bei den Zielmedien schaffen, damit sie den Content z.B. in ihren Redaktionsplan aufnehmen. Bedenkt, dass Publisher besonders an exklusivem Content, interessiert sind, den sie als erstes veröffentlichen können. Tipp: Auf Plattformen wie Reddit könnt Ihr die Reaktionen der Leserschaft auf deine Inhalte einsehen und feststellen, was die Zielgruppe über das Thema denkt und ob der Beitrag polarisiert.
Die Potenzialanalyse ist also ein wichtiger Schritt in Eurer Content Marketing Strategie und liefert dir viele Paramater, die Euch dabei helfen, nach einem ersten Content-Brainstorming genau zu planen, zu welchen Themen es sich lohnt Inhalte zu erstellen und in welche Formate Ihr Zeit investieren solltet.
Die KlickPiloten stehen Euch gern beratend bei der Erstellung Eurer Content Marketing Strategie zur Seite oder führen eine Potenzialanalyse für Euch durch. Wenn Ihr Euch über unser Angebot informieren möchtet, füllet einfach unser Kontaktformular aus.